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Etwas Besseres als die Festanstellung finden wir allemal

Dies ist die Website und das Blog zum Buch "Wir nennen es Arbeit – die digitale Bohème oder intelligentes Leben jenseits der Festanstellung" von Holm Friebe und Sascha Lobo. Das Buch handelt davon, wie eine neue Klasse von Selbstständigen mit Hilfe digitaler Technologien dem alten Traum vom selbstbestimmten Arbeiten in selbstgewählten Kollektivstrukturen ein gutes Stück näher kommt. Das Blog schreibt das Buch fort, gibt Updates zu den einzelnen Kapiteln und informiert über neueste Entwicklungen und Frontverläufe im Kampf um den Individualismus 2.0.

03.10.2006 | 07:49 | Sascha Lobo | - Das soziale Netz | - Virtuelle Mikroökonomie

YouTube bereitet Geschäftsmodell vor

Bisher kaum deutsche Wellen (ausser irgendwo beim Schockwellenreiter) geschlagen hat eine bei Lawrence Lessig gefundene Mitteilung von YouTube. Darin heisst es unter anderem, dass YouTube bis Jahresende die Architektur ändert, neue Tools einbaut und dann folgendes möglich sei:

-- The opportunity to authorize and monetize the use of their works within the user-generated content on the site;
-- Reporting and tracking systems for royalties, etc.

Das heisst nichts anderes, als dass YouTube tatsächlich anfängt, sich ein Geschäftsmodell auszudenken – Überraschung: es ist der Verkauf von Videoclips. Bei inzwischen mehr als drei Milliarden angesehenen Clips im Monat und den entsprechenden Traffickosten kein voreiliger Gedanke. Zunächst sieht das wie eine Verteidigungsmassnahme aus, um sich Klagen etwa von Fernsehsendern vom Hals zu halten, aber die Mechanik könnte noch grössere Wellen schlagen. Denn sogar beim ZDF denkt man laut über die digitale Vermarktung von Fernsehbeiträgen nach. Hoffentlich wird YouTube bei den Vermarktungsbemühungen nicht nur an die "media companies" denken, wie es in der Mitteilung steht, sondern auch an Ottonormalblogger.


03.10.2006 | 07:48 | Sascha Lobo | - Die Währung Respekt | - Das soziale Netz

Raider heisst jetzt Xing

Im Buch taucht openBC mehrfach auf, kein Wunder, wenn von digitalen Netzwerken die Rede ist. Im Prinzip zeitgleich mit dem Druck hat openBC nun bekannt gegeben, sich in naher Zukunft Xing zu nennen, was man "aussprechen kann, wie man will". Sagte Lars Hinrichs, Gründer und Geschäftsführer von openBC jedenfalls in kleiner Runde. Einige Blogger waren nämlich vorab eingeladen, sich das neue Design und den neuen Namen anzusehen. Bei dieser workshopartigen Veranstaltung wurde auch klar, was von Xing in Zukunft erwartet wird, unter anderem eine Verbesserung der mobilen Anbindung und eine qualitative Bewertung von Kontakten, wie auch immer das funktionieren soll – schon allein, um den Netzwerk- und Empfehlungsgedanken nicht etwa mit über 12.000 Kontakten geradezu zur Persiflage zu machen. Mark Pohlmann, Blogger auf Fischmarkt von SinnerSchrader, fasst die nicht eben kleinen Anforderungen so zusammen: "Ich erwarte von Xing eine Vision, wie geschäftliche Kontakte in Zukunft aussehen." Ich erwarte nicht ganz soviel, habe mir aber auch bei der Xing-Vorstellung live einen Account eingerichtet. Eventuell werde ich ihn sogar benutzen!


03.10.2006 | 07:48 | Sascha Lobo | - Kommunizierende Röhren

Wie ich blogge?! 2.0

In "Wir nennen es Arbeit" zitieren wir einige Male aus der Bloggerbefragung "Wie ich blogge?!", die in diesen Tagen in die zweite Runde gegangen ist, und zwar als Update, denn es wurden nur Personen befragt, die auch schon bei der ersten Welle dabei waren. Jan Schmidt, Matthias Paetzolt und Martin Wilbers haben dabei einen Haufen interessanter Informationen herausgefunden, zum Beispiel ein geringes Interesse (<10% der Befragten) an Corporate Blogging und an erotischen Themen. Haben die 1439 Befragten jedenfalls erklärt.


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