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Etwas Besseres als die Festanstellung finden wir allemal

Dies ist die Website und das Blog zum Buch "Wir nennen es Arbeit – die digitale Bohème oder intelligentes Leben jenseits der Festanstellung" von Holm Friebe und Sascha Lobo. Das Buch handelt davon, wie eine neue Klasse von Selbstständigen mit Hilfe digitaler Technologien dem alten Traum vom selbstbestimmten Arbeiten in selbstgewählten Kollektivstrukturen ein gutes Stück näher kommt. Das Blog schreibt das Buch fort, gibt Updates zu den einzelnen Kapiteln und informiert über neueste Entwicklungen und Frontverläufe im Kampf um den Individualismus 2.0.

Das Buch

Kurzbeschreibung

Sie verzichten dankend auf einen Arbeitsvertrag und verwirklichen den alten Traum vom selbstbestimmten Leben. Mittels neuer Technologien kreieren sie ihre eigenen Projekte, Labels und Betätigungsfelder. Das Internet ist für sie nicht nur Werkzeug und Spielwiese, sondern Einkommens- und Lebensader: die digitale Boheme. Ihre Ideen erreichen – anders als bei der früheren Boheme – vor allem über das Web ein grosses Publikum und finanzieren sich damit. Ein zeitgemässer Lebensstil, der sich zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt.

Auf Angestellten-Frust kann man mit der "Entdeckung der Faulheit" reagieren, wie es Corinne Maier in ihrem Bestseller fordert: Arbeitszeit absitzen, sicheres Gehalt einstreichen. Die digitale Boheme repräsentiert die mutigere Alternative: Immer mehr junge Kreative entscheiden sich für das Leben in Freiheit. Ihr Hauptziel ist nicht das Geldverdienen, sondern ein selbstbestimmter Arbeitsstil, der den eigenen Motiven folgt – in unsicheren Zeiten vielleicht die überlegene Strategie. Denn ihre enge Einbindung in soziale, künstlerische und digitale Netzwerke bringt ständig neue, teilweise überraschende Erwerbsmöglichkeiten mit sich. Sie schalten Werbebanner auf ihren Websites, handeln mit virtuellen Immobilien, lassen sich Projekte sponsern oder verkaufen eine Idee an einen Konzern. Ihre Produkte und ihre Arbeitsweise verändern den Charakter der Medien und des Internets, bald auch den der Gesellschaft. Holm Friebe und Sascha Lobo porträtieren die digitale Boheme: Sie stellen erfolgreiche Konzepte und innovative Ansätze vor und erklären wirtschaftliche, technische und soziale Entwicklungen und Hintergründe. Ihre spannende Analyse einer zukunftsgewandten Daseinsform inspiriert dazu, so zu arbeiten, wie man leben will.


Die Autoren

Holm Friebe, geboren 1972, ist Volkswirt und Journalist. Er arbeitete als Trendforscher und Headwriter einer Literatursendung auf MTV, bevor er 2002 in Berlin mit Freunden die virtuelle Universalfirma Zentrale Intelligenz Agentur gründete. Als Geschäftsführer ist er dort zuständig für Strategie und Formatentwicklung, hat unter anderem "Powerpoint-Karaoke" erfunden und das Weblog Riesenmaschine.de konzipiert. Texte von ihm erscheinen in Jungle World, taz, Titanic, Neon und Kursbuch. Für die Berliner Zeitung schreibt er die Trendkolumne "Das nächste grosse Ding".

Sascha Lobo, geboren 1975, ist freier Werbetexter. In der Zeit der New Economy gründete er eine eigene Werbeagentur, die innerhalb von sechs Monaten auf über 30 Mitarbeiter anwuchs und elf Monate später Insolvenz anmeldete. Danach arbeitete er bei einer Berliner Werbeagentur als Kreativdirektor für den Bereich Internet, entwickelt freiberuflich Markenkonzepte und Kampagnen und schreibt unregelmässig für die Zeitschrift Blond. Seit Juni 2005 ist er Mitherausgeber und leitender Redakteur des Weblogs Riesenmaschine.de.

Kommentar #1 von martin:

wann erscheint denn das buch? auf amazon kann man es bis jetzt nur vorbestellen...

04.10.2006 | 14:01

Kommentar #2 von Markus:

Ich habe gerade zwei Kapitel Eures Buches gelesen und bin mehr als begeistert. Bisher gab es nichts was ich nicht hätte genau so nachfühlen können. Ihr sprecht mir also sozusagen aus dem Herzen. Ich werde mir wohl die Nacht weiter um die Ohren hauen. Als Freelancer kein Problem ;-). Um es auf den Punkt zu bringen: Das beste Sachbuch welches ich seit langem lese. Ich denke aber ich bin auch sehr nah an Eurem Thema dran. Grossartige Recherche und auch noch angenehm zu lesen. Richtig spannend. Melde mich noch mal, wenn ich durch bin.

02.11.2006 | 00:56

Kommentar #3 von Claudia Kilian:

Es ist an der Zeit, dass wir endlich von diesen sinnentleerten Worthülsen loskommen. Die Medien beten die Dummheiten vor und oft genug wiederholt, halten die Menschen diese Dummheiten für Weisheiten.
Das Buch ist ein Lichtblick am Horizont. Vielleicht trauen sich wieder mehr Menschen selbst zu denken.

13.11.2006 | 18:20

Kommentar #4 von Markus:

@Claudia:
"Es ist an der Zeit, dass wir endlich von diesen sinnentleerten Worthülsen loskommen. Die Medien beten die Dummheiten vor und oft genug wiederholt, halten die Menschen diese Dummheiten für Weisheiten."
Ersteres: Stimmt 100 %ig.
Zweiteres: Bin ich mir nicht wirklich sicher. Nehmen wir aktuelle Umfragen. "Die Medien" gibt es gar nicht. Ich schaue nur öffentlich rechtliche, lese SZ und finde die meistens besser als vergleichbare Sender / Zeitungen im Ausland.
Privatfernsehen finde ich z.k.
"Das Buch ist ein Lichtblick am Horizont. Vielleicht trauen sich wieder mehr Menschen selbst zu denken."
Das scheint allerdings ein gravierendes Problem zu sein. Ich bilde mir ein, schon immer selbst zu denken und respektiere alle, die das auch tun.
Du bestimmt auch. Aber was hält Dich davon ab mit diesen Menschen Kontakt aufzunehmen und Dich weniger über andere Entwicklungen zu ärgern?
Das finde ich aus meiner Position relativ einfach.
Du nicht?

14.11.2006 | 23:40

Kommentar #5 von Henrik:

Warum gibt es das Buch eigntlich nicht online. Das erscheint doch absurd, über das Web 2.0 zu schreiben und dann nicht das Buch online zu veröffentlichen.

13.12.2006 | 18:02

Kommentar #6 von Maren:

lieber sascha,
mir scheint, du bist deinem motto aus der scheinheiligen schrift von 1994 treu geblieben...grüsse nunmehr aus der bayrischen hauptstadt von maren

02.01.2007 | 14:14

Kommentar #7 von Sascha Lobo:

Hallo Maren, hurra, mail mir doch mal unter Sascha.LoboÄTriesenmaschine.de. Das Motto aus unserem Abibuch, das weiss ich natürlich nicht mehr, aber ich glaube, es war sowas wie "Lebe jeden Tag als wäre es heute".

02.01.2007 | 14:27

Kommentar #8 von John Gimignano:

Ich bin vor ein paar Tagen auf das Buch gestossen, und ich habe das Them gestern bei Spreeblick kommentiert. Für mich ist es wichtig, den ein oder anderen Satz dazu zu schreiben, da ich selbst "betroffen" bin. Ich hoffe, ihr könnt mit Kritik umgehen – so lange sie konstruktiv ist, und das ist sie in diesem Falle.
Was ich allerdings nicht weiss: Komme ich in den Knast 2.0, wenn ich den Link zum Kommentar aus Spreeblick hier her lege? Oder passiert gar nichts? Muss ich mir selbst ein Honorar überweisen? Ich sage es mal mit Dante 2.0: In der Mitte meines Lebens fand ich mich von einem dunklen Wald umgeben, weil ich mich vom rechten Wege abgewandt.
Wie gesagt: Ich finde euer Buch gut, allerdings hab ich was zu motzen (schliesslich bin ich Zielgruppe): http://www.spreeblick.com/2006/10/19/wir-nennen-es-leben/

03.01.2007 | 15:32

Kommentar #9 von Malune (Mathieu Lune):

Tagebucheintrag am 03.01.2007 mit Bild unter www.malune.at
Warum?
Dieses Buch – so finde ich – ein ideales Geschenk für alle Jahrgänge!
Quote
Festanstellung, NEIN DANKE?
www.wirnennenesarbeit.de
WIR NENNEN ES ARBEIT
Holm Friebe, Sascha Lobo
Die digitale Bohème oder
Intelligentes Leben jenseits der Festanstellung
ISBN-10: 3-453-12092-2
ISBN-13: 978-3-453-12092-1
Heyne Verlag München
Nach Stunden im Kaffeehaus eilte ich noch in die Buchhandlung um eine bestellte HÖR CD abzuholen. Die Kaffeehausstunden waren sehr ergiebig. Die Zettelwirtschaft werde ich morgen im Zug sortieren und die Spreu vom Weizen trennen.
Für die 4 ½ Stunden Bahnfahrt nehme ich unter anderem auch ein Buch mit, das ich noch einmal in Ruhe durchlesen will. Das ist ein Buch für LeserInnen die Veränderung nicht scheuen, ihren eigenen Schatten nicht fürchten, die sich von (negativen) Pressemitteilungen nicht beeinflussen lassen und ausreichend über ihr Selbstvertrauen verfügen. Bewegung, Neuerung Umgestaltung und der daraus wachsende Wandel zeigt: Veränderung ist in Sicht. Wer sich (geistig) (körperlich) bewegt kann auch ohne staatliche Almosen zurechtkommen, sich in dieser Welt einrichten und den für sich passenden Platz auswählen. Klingt hochtrabend – ist es aber nicht.
Mit freundlichem Gruss
Malune aus Wien
www.malune.at

04.01.2007 | 00:16

Kommentar #10 von Marcus Schießer:

Danke – inspiriert von Eurem Buch habe ich ein soziales Netzwerk für Internet-Unternehmer gegründet: Internehmer (online unter http://www.internehmer.de). Mal schauen, ob ich dadurch ein paar gleichgesinnte Internehmer finde. Ob allerdings IT-Gründer eher als andere zur digitalen Boheme gehören, wird wohl gerade untersucht (http://www.innovationwings.ch/weblog/wordpress/?p=1306)

04.01.2007 | 19:27

Kommentar #11 von Gregor Horvath, Wien:

Danke für Euer interessantes Buch.
Allerdings habt Ihr aus meiner Sicht einen gravierenden Teil der digitalen Boheme und deren Urvater vergessen.
Die Free Software Bewegung bzw. Open Source Communities bzw. "Hacker" Szene.
Diese waren meiner Ansicht nach die ersten die überhaupt diesen digitalen Lebenstil in den 70igern ins Leben gerufen haben (Richard Stallman http://www.stallman.org/ hat seinen Job am MIT zugunsten eines Lebens als freier Entwickler an den Nagel gehängt und GNU gegründet). Mit der GPL haben diese lange vor den Creative Commons die rechtlichen und sozialen Grundlagen für digitale Boheme erfunden.
Diese grosse Szene hat nichts mit der von euch zitierten Freeware und Sharewareszene gemein und erschöpft sich auch nicht im Firefox Browser.
Den heute existierenden Umfang und Wert von freier bzw. Open Source Software hätte vor 20 Jahren niemand auch nur im Traum erahnen können. Ein Beweis und Zeichen tiefer gesellschaftlicher Veränderungen die sich eben jetzt, wie von euch wunderbar beschrieben, auch in anderen kreativen Lebensbereichen fortsetzten.

23.01.2007 | 08:52

Kommentar #12 von Dirk:

ersmal ein kräftiges – OLA – an alle Leser.
Habe heute Abend euer Werk "Wir nennen es Arbeit" gelesen, und möchte sagen das ich wirklich froh bin das dies endlich jemand zu seinen Aufgaben gezählt hat dies niederzuschreiben. Bin auch wirklich froh darüber das das digitale Zeitalter es zulässt euch die Möglichkeit lässt, solch einer Basis ein öffentliches Sprachrohr zu verleihen. Bin sehr angetan von euerer Arbeit, oder viel mehr noch, eurer Kunst das Wirkliche zu sehen.The First Life ist genau auf diesem Weg und daran kann auch kein friedhofblondes Vorstandmitglied etwas ändern. Die Zeit ist reif und so viele haben bereits ihr Wissen, ihre Kreativität, ihr Tun und sich selbst auf genau dies focusiert.
Nur wird einem dieses Wissen auch zur der ersehnten Freiheit der eigenen Arbeit verhelfen, ohne dabei all diejenigen zu füttern welche sich auf all unseren Kosten bereichern und den Hals niemals vollbekommen? All diejenigen, Grosskonzern bis hin zum kleinen städischen Angestellten der Schwarzeld von kleinen Handwerksfirmen annimmt, welche versuchen wirklich auch das letzte Stück Zitronenfruckfleich zu erhaschen nachdem sie Tequila mit beisender Mine auf Ihren VIP-Tisch abstellen?
Das kann doch auch nicht die Freiheit sein welcher ich meine volle Energie, Zeit, Kreaktivität widme... Nun, wer trinkt auch schon Tequila mit Zitrone?
Wer die digitale Welt zu schätzen weiss, versteht, und in ihr seine Chance sieht, diese mit seiner Liebe zur Kunst und Kreativität vereint, wird so jedes Spielfeld als Sieger verlassen. Ob nun First, second oder third Life.. ;)
Wann werden all diejenigen welche sich für den Nabel der Welt halten, verstehen das wir nur frei seien können wann und wo auch immer wir wollen. Es gibt nur einen Strick an dem man ziehen kann und daran sollte jeder einzelne ziehen! Ein Strick, an dem so viele, glücklicher, freier und zufriedener sein können. Ein Strick, der auch dem kleinen eine Möglichkeit zum atmen lässt. Ein Strick, an dem eben alle zusammen ziehen.... Nur ein Netzwerk bewegt die Welt, nicht die Welt das Netzwerk.
KAMELEON
Ich bin 173 cm gross... Ein Riese unter denn Zwergen...Darum -- klein halten ist nich!!

27.01.2007 | 01:09

Kommentar #13 von Rene:

Ich schliesse mich dem Chor der digitalen Jünger an, erst mal vielen Dank für dieses Buch. Es liest sich angenehm, ist lustig und spannend und die Auswahl der Zitate empfinde ich als extrem erfrischend (von Adorno bis Orwell ist alles dabei :-)). Generell bin ich immer Dankbar wenn jemand seine Ideen hinreichend begründen kann, was ich von so einem Lifestyle Werk nicht von vorneherein erwartet hätte.
Nun bin ich noch etwas mehr in der stählernen Knechtschaft der bösen kapitalistischen Konzerne verankert als so mancher hier und frage mich woher das Wissen der Autoren über konzerninterne Vorgänge erwächst. Ich sage nicht das es in heutigen Unternehmen ganz anders wäre, aber woher diese Einsichten über Bullshit Bingo, Beziehungen zu Kollegen Anti Märkte usw.. Hier kann jeder doch immer nur aus der persönlichen Erfahrung gründen (die zumeist begrenzt ist). Und welche Erfahrungen haben Freelancer von einer Festanstellung?
Im späteren Verlauf des Buches kann ich wieder zustimmen, Kapitalismus ist eben ein äusserst flexibles System welches auf Gewinnmaximierung beruht und wo der Gewinn aus der Kreativität entspringt wird ein fortgeschrittenes Unternehmen alles tun um ein möglichst kreatives Umfeld zu schaffen.
Und hier muss ich nochmal nachhacken. Auf Seite 134 wird von Friebe und Lobo das IBM Modell Vertrauensarbeitszeit (bei dem Mitarbeiter sich die Zeitpläne eines Projektes selber setzen) gerügt da es den äusseren Druck des Unternehmens in den Mitarbeiter hinein trägt. Dieses Modell sehe ich in leicht anderer Form heute in vielen Firmen. Jetzt muss man aber verstehen das dies doch genau die Arbeitsweise eines Freelancers ist. Projekt angeln, Ziele stecken und hoffen das man zur Deadline (oder bis zur nächsten fälligen Miete) fertig ist. Der Druck als Freischaffender ist doch viel höher! Ich sehe den einzigen Unterschied darin das der Freischaffende die direkte Erfolgskontrolle über den Wert seiner Arbeit direkt durch sein Salär erfährt, wohingegen man sich in Unternehmen auch mal gut verstecken kann und trotzdem am Monatsende seine Miete zahlen kann. Dafür kann es im Unternehmen aber auch frustrierend sein wenn man übermenschliches leistet und hauptsächlich der Cheff absahnt.
Also bis sich für mich eine Lücke für ein eigenes Projekt Auftut sitze ich noch ein bisschen im warmen auf meinem ergonomisch geformten Bürostuhl und halte noch ein wenig die Tür von innen zu.
Viele Grüsse,
Rene

01.02.2007 | 15:11

Kommentar #14 von waldd:

20.03.2007 | 02:20

Kommentar #15 von waldemar:

..ähm, kann mir jemand bis nächsten monat mal 3 € für'n Falaffel pumpen?

20.03.2007 | 02:21

Kommentar #16 von Bohemian Like You:

Gestern beim Shins-Konzert: Ich (Festanstellung, Kernarbeitszeit, Knechtschaft) beim fünften Bier beobachte einen digitalen Bohémien bei Folgendem: Mineralwasserfläschchen zur Theke zurück bringen, ein Bier für zwei Personen holen (deutlicher: ein Bier wird geteilt)und dann vor Ende der letzten Zugabe schnell den Pfand für den Bierbecher holen bevor es zu voll wird und man nicht mehr schnell genug wegkommt.
Nun bin ich verwirrt: Vorgestern noch wollte ich alles hinschmeissen, Fesseln sprengen, endlich ich sein, frei und ungebunden leben wie Ihr. Jetzt denke ich vielleicht noch mal darüber nach. Sollte man vielleicht in der Woche nicht mehr so richtig weggehen können, wenn man am nächsten Tag virtuelle Immobilien und Ideen an einen Konzern verkaufen muss? Mal so richtig einen drauf machen und dann morgens ein Werbebanner auf seine Website schalten – geht das überhaupt?

05.04.2007 | 14:46

Kommentar #17 von Holm:

Ich musste noch bei einem Geburtstag reinfeiern, herrje. Ausserdem sagen wir am Anfang des Buches, dass es uns gerade und ausdrücklich nicht um die Lifestyle-Aspekte von Bohème geht, offensichtlich immer noch misssverständlich...

05.04.2007 | 15:00

Kommentar #18 von Bohemian Like You:

Ebenso herrje. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass irgendjemand behauptet hat, es gehe ihm bei einem Leben mit Festanstellung vorrangig um Lifestyle-Aspekte und trotzdem nimmt die völlig empiriefreie Beschreibung des Lebens der "strukturell Verblödeten" zwischen abendlichem Bleistiftspitzen und Powershoppen am Samstag einen nicht gerade kleinen Teil Eures Buches ein. Da darf man sich doch mal wundern. Ist ja auch alles gar nicht so wichtig. Wenn man nur lange genug nachdenkt, findet man bestimmt bessere Kriterien zur Beurteilung der Sinnhaftigkeit und Qualität von Lebensstilen (oder nicht Lebensstilen) als die Frage, wie oft man wieviel Bier wie spät in der Woche trinken kann...(obwohl?)

10.04.2007 | 16:10

Kommentar #19 von Nico Krebs:

Ich möchte mich Greogr Horvath aus Wien gern anschliessen und muss auch stark bemängeln, dass die OpenSource gemeinde gar nicht in euerm Buch genannt wird. Sehr sehr schade finde ich dies. Das war wirklich das einzige was gefehlt hat in eurem Buch.
Man könnte fast meinen, so sehr wie euch Freeware und shareware gefallen, ihr habt noch nichts von opensource gehört. dieser sicherlich falsche eindruck entstand als ich innerlich Freeware mit opensource software verglich. dabei fiel mir auf, dass freeware zwar nett ist, aber der nachteil, dass aus freeware jederzeit wieder shareware oder vollständig kostenpflichtige software werden kann ist nicht nur ärgerlich, sondern verhindert auch das vielgepriesene anhäufen von Respekt(als währung). denn solche geschcihten wie linux, Mysql, Apache (um nur einige zu nennen) haben sich nur aufgrund ihrer freien verfügbarkeit soweit etabliert, dass sie auf einer grossen zahl internetserver als basis laufen. auch heimanwender bedienen sich nicht nur mit firefox aus opensource communities. OSS ist ein eigenes Geschäftsmodell und hätte soimit in jedem Falle in eurem buch Platz finden müssen. vielleicht bei einer neuauflage?
Ich hoffe es sehr...
mit guten Grüssen
Nico

12.04.2007 | 10:34

Kommentar #20 von Sascha Lobo:

Ja, da muss ich Euch beiden recht geben, dass man die Open Source-Szene gut hätte als Teil der digitalen Bohème beschreiben können, vielleicht sogar müssen.
Es sind noch andere wichtige und bekannte Szenen herausgefallen, weil wir nicht alles hineinnehmen konnten – auch 300 Seiten reichen irgendwann nicht mehr aus. In einer Überarbeitung sollte aber Open Source eine Rolle spielen, denke ich auch.

12.04.2007 | 13:02

Kommentar #21 von Lars-Michael Lehmann:

Hallo Sacha, Hallo Sascha,
ich lese gerade euer Buch und finde es wirklich klasse.Nach dem ich euer Buch in den Händen halte bin ich beruhigt das ich beruflich auf dem richtigen Weg bin. Euer Buch ist ein wichtiges Grundlagenbuch für die Arbeitswelt von Heute und mit Sicherheit von Morgen. Was ihr beschreibt erlebte ich in den letzten Monaten... Ich werden auf unseren www.corporate-news-blog.de bald eine Rezzesion veröffentlichen. Danke für eucher Buch! Lars-Michael Lehmann

13.04.2007 | 10:33

Kommentar #22 von Claudius:

Ich mag die Vorstellung, mit Leuten wir Ihr es alle seit alt zu werden und den "Ruhestand" nicht als etwas nach der Arbeit anzusehen.
Das Buch ist ne feine Sache, es bestätigt mich in meinen jahrelangen Vorstellungen und Gedanken. Allein wie es sich anfühlt und aussieht... einfach Sahne!
Ich fühle mich gerade unbeschreiblich wohl.
Von Anfang an habe ich mich in meinen selbstbestimmten Tätigkeiten sicher gefühlt und in einer "sicheren" Festanstellung unsicher, da ich es einfach nicht wollte und ich immer dachte, es geht nicht anders. Jetzt weiss ich es besser.
Reststrom, Tonprojektion.de

01.05.2007 | 17:55

Kommentar #23 von Markus:

Ich habe das Buch als Anschaffungswunsch unserer UniBib angegeben. Zurück kam:
"Sehr geehrter Herr ....,
urlaubsbedingt haben mich Ihre Anschaffungsvorschläge leider erst heute
erreicht.
Das eine der Bücher werde ich kaufen lassen.
Das andere ("Wir nennen es arbeit") jedoch nicht. Es erscheint mir
einfach zu absonderlich."

31.05.2007 | 16:30

Kommentar #24 von Holm:

Lieber Markus,
das ist sehr lustig, wenn es nicht so traurig wäre. Danke dafür.

31.05.2007 | 16:42

Kommentar #25 von Marco:

Ihr Verrückten regiert künftig die Denke der "neuen, faireren Manager"...
Normalerweise trifft man Euch nur in Klapsen – bin froh, dass es Euch jetzt hier auch gibt!

17.10.2008 | 05:03