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Etwas Besseres als die Festanstellung finden wir allemal

Dies ist die Website und das Blog zum Buch "Wir nennen es Arbeit – die digitale Bohème oder intelligentes Leben jenseits der Festanstellung" von Holm Friebe und Sascha Lobo. Das Buch handelt davon, wie eine neue Klasse von Selbstständigen mit Hilfe digitaler Technologien dem alten Traum vom selbstbestimmten Arbeiten in selbstgewählten Kollektivstrukturen ein gutes Stück näher kommt. Das Blog schreibt das Buch fort, gibt Updates zu den einzelnen Kapiteln und informiert über neueste Entwicklungen und Frontverläufe im Kampf um den Individualismus 2.0.

17.12.2007 | 16:18 | Sascha Lobo | - Das Prinzip Bohème

Produktive Pause

Sowohl Holm Friebe wie auch ich sind im Moment tief in anderen Buchprojekten vergraben, natürlich nicht gemeinsam, sondern mit anderen Drittautoren. Holm schreibt mit Thomas Ramge etwas über die grossartige Bastelrenaissance, ich schiebe mit Kathrin Passig ein Buch über Prokrastination auf, für das wir uns aber bereits vollkommen unrealistische Deadlines gesetzt haben. Beide Bücher aneinandergeklebt können durchaus als leicht verwachsener Nachfolger zu "Wir nennen es Arbeit" gelten, unter eleganter Umgehung der politischen Hintergründe und Entwicklungen. Die beackern wir – getrennt marschieren, getrennt zuschlagen, gemeinsam wirken – andernorts.

Das sind nur einige von 237 Gründen, weshalb hier seit einiger Zeit bemerkenswert wenig passiert. Das ist aber nicht schlimm, sondern eben nur als Pause (daher der Titel) zu betrachten, denn spätestens im nächsten Spätsommer wird "Wir nennen es Arbeit" wieder brandaktuell und kochend heiss: dann wird die aktualisierte Taschenbuchausgabe erscheinen, mit einem nagelneuen Vorwort und tollen Ergänzungen und einem zusätzlichen Kapitel über Nagetiere. Bis dahin hiberniert diese Seite ein wenig vor sich hin, liegt im Mondlicht schimmernd im Internet herum und steckt gelegentlich vielleicht doch mal den Kopf aus der Höhle. Das nur als Statusmeldung.


01.06.2007 | 15:18 | Holm Friebe | - Das Prinzip Bohème | - Die parallele Gesellschaft

Die Katze im Sack kaufen!


So. Langsam nimmt das "9to5"-Festival-Camp vom 23. bis 26. August mit einer Kernarbeitszeit jeweils von 9 Uhr abends bis 5 Uhr morgens Formen an: Rund um das Thema Selbstorganisation scheint es sich auf magische Weise wie von selbst zu organisieren Während nebenan gerade die vernünftige Website online geht, trudeln die Zusagen unserer Wunschreferenten, -performer und -bands ein. Deren Namen und das vollständige Programm werden wir aber erst am 20. Juni veröffentlichen, weil es bis dahin (oder bis 300 verkauft sind, whichever comes first) die "Katze-im-Sack"-Tickets zum Preis von € 40,- zzgl. Vvk. statt € 60,- für die vollen drei Tage gibt. Das Paket für Firmenkunden, die dort den Kontakt zur digitalen Bohème suchen, ist natürlich teurer. Nur so viel sei für den Moment verraten: Es wird ein tolles Wochenende rund um die Uhr, direkt an der Spree, mit Sonnendeck und gratis WLAN – und es wird nicht langweilig werden. Also mutig sein und die Katze im Sack kaufen!

Nachtrag: So. Die Katzen im Sack sind weg. Ihr könnt Euch und uns aber nach wie vor einen Gefallen tun, indem Ihr rechtzeitig Drei-Tages-Tickets kauft, dass macht uns das kalkulieren einfacher und Euch das Reinkommen.


23.04.2007 | 10:43 | Sascha Lobo | - Das Prinzip Bohème

Zukunft bizarr – Die Trigitale Bohème

Wie? Trigitale Bohème? Jawohl. Nachdem die digitale Bohème mit dem Einzug in Wikipedia bereits dem bräsigen Establishment anzugehören schien, fand ich es an der Zeit, einen neuen Begriff einzuführen. Zu diesem Zweck habe ich die Zukunftsvision "2036" geschrieben, die seit gestern auf Telepolis online ist und auch in Buchform unter dem Namen "what if – Visionen der Informationsgesellschaft" erscheint.

Darin stehen viele Dinge, die 2036 vermutlich noch bei weitem nicht existieren werden, im Gegenzug habe ich aber auch vieles weggelassen, was 2036 ein alter Hut sein wird. Letztlich, so muss man es sagen, begebe ich mich damit auf das Terrain der Lächerlichkeitsgefahr um 90%, wie die meisten Zukunftsvisionen. Vorteil jedoch: 2036, wenn klar wird, wieviel Unsinn in diesem Text steckt, kann ich über Gewäsch von vor 30 Jahren sprechen. Sollte dieser Text beim Publikum gut ankommen, entschliesse ich mich vielleicht, noch ein paar Hanebücher zu schreiben.


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