Dies ist die Website und das Blog zum Buch "Wir nennen es Arbeit – die digitale Bohème oder intelligentes Leben jenseits der Festanstellung" von Holm Friebe und Sascha Lobo. Das Buch handelt davon, wie eine neue Klasse von Selbstständigen mit Hilfe digitaler Technologien dem alten Traum vom selbstbestimmten Arbeiten in selbstgewählten Kollektivstrukturen ein gutes Stück näher kommt. Das Blog schreibt das Buch fort, gibt Updates zu den einzelnen Kapiteln und informiert über neueste Entwicklungen und Frontverläufe im Kampf um den Individualismus 2.0.
16.02.2007 | 14:34 | Sascha Lobo | - Kommunizierende Röhren
Ausriss: Vanityfair.deDie schönsten Romananfänge kann man in diesem Buch nachlesen; einen mindestens sehr schönen Sachbuchschluss gibt es bei uns: "'Don't cry – work.'" In doppelten Anführungszeichen, weil es sich um ein Zitatzitat handelt, nämlich von Rainald Goetz, der zufälligerweise bzw. vielmehr vollkommen absichtlich ein Vorbild von uns ist. Und das nicht nur, weil er 1998 eines der ersten literarischen Experimente im Netz namens "Abfall für alle" gemacht hat, ein Blog, auf eine Art. Sondern auch einfach so.
Und jetzt bloggt Rainald Goetz wieder – für die Vanity Fair. Ich habe mich wegen des Clashs of Vorbild/Nichtvorbildmedium noch nicht daran gewagt, die Texte zu lesen, werde aber sich bald überwunden haben, dass es sicher um die Vanity Fair handelt. Die ich bis auf's Cover auch nicht schlimm finde oder so, sondern eher belanglos, aber gut, einen 100 Tage währenden Freischuss wird man der Zeitschrift zugestehen. Erst recht, wenn Goetz da jetzt schreibt.
Kommentar #1 von DiBo-Klaus:
Ist das nicht der Typ, der sich bei DSDS das Ohr abgeschnitten hat?
17.02.2007 | 16:03
Kommentar #2 von antek:
ach ja ach gott, darf man das denn? die Vanity fair...oh schlimm, oh böse, oh rainlad goetz...dann aber doch und eigentlich mag ich dicke titten aufm cover doch...nur wie verklicker ich das meiner trude....
hilfe...ich hab gearde ganz schlimm stellvertreterpeinlichkeit
19.02.2007 | 17:36
Kommentar #3 von Ann:
Sascha!
Sachbücher über's Arbeitengehen interessieren mich ja ehrlich gesagt überhaupt nicht, aber ich habe gestern Deine Obstgartengeschichte bei wirres gelesen, und heute fühle ich mich immer noch so verliebt in Dich...
Schreibst Du auch richtige Bücher?
Du siehst übrigens aus wie Pumuckl und Kojak in einem.
24.02.2007 | 16:33
Kommentar #4 von Heidi:
Ohr ab oder Pumuckl, die Russen wissens besser:
Sergei Micheew, ein Experte der russischen Web-Seite e-generator.ru, hat es erkannt: Das Problem, dass die meisten russischen Web 2.0-Nutzer plagt. Zwar halten sie jetzt über das Internet miteinander Kontakt, "saufen müssen sie aber immer noch alleine". Dem soll ein USB-Schnapsglas endlich ein Ende bereiten.
Um zusammen mit seinen Freunden mal ein oder zwei Gläschen zu heben soll das Web 2.0 Schnapsglas über Sensoren verfügen, die anderen Internet-Nutzern zeigen, wie voll das Glas derzeit ist. Somit können die Kumpel über das Internet sofort sehen, dass ihr Füllstand noch nicht weit genug vorangeschritten ist und dringenden Nachholbedarf aufweist.
Gemeinsam trinken ist somit zukünftig wohl auch über grosse Entfernungen hinweg möglich. Bisher existiert das Ganze lediglich als Projekt-Vorschlag. Ob sich tatsächlich ein Abnehmer findet, der das Glas technisch umsetzt, ist derzeit fraglich.
26.02.2007 | 20:23
Kommentar #5 von Jette:
hier mal ein kleiner ausschnitt aus diesem top-blog:
"Frau von der Leyen zeigt eine kleinmädchenhaft helle, fröhlich vorgebeugte Überaufmerksamkeit und Wachheit. Da würde man gerne in grossem Schwall hinein kotzen, in dieses Gesicht. "
entzückend, besonders in anbetracht von poshardts bemühungen, im editorial der vanity fair die frauen als leistungsträgerinnen und top-gestalterinnen der zukunft herbeizuschleimen. im fernsehen nennt man so etwas eine bild-text-schere, aber beim print? eine online-offline-divergenz? oder: scheiss doch der hund auf unseren online-content?
beste grüsse zum weltfrauentag von henriette
08.03.2007 | 17:29