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Etwas Besseres als die Festanstellung finden wir allemal

Dies ist die Website und das Blog zum Buch "Wir nennen es Arbeit – die digitale Bohème oder intelligentes Leben jenseits der Festanstellung" von Holm Friebe und Sascha Lobo. Das Buch handelt davon, wie eine neue Klasse von Selbstständigen mit Hilfe digitaler Technologien dem alten Traum vom selbstbestimmten Arbeiten in selbstgewählten Kollektivstrukturen ein gutes Stück näher kommt. Das Blog schreibt das Buch fort, gibt Updates zu den einzelnen Kapiteln und informiert über neueste Entwicklungen und Frontverläufe im Kampf um den Individualismus 2.0.

17.10.2006 | 08:21 | Holm Friebe | - Bohème und Big Business | - Money For Nothing

Virtual American Apparel

Fast hätte man es ahnen können, aber ein bisschen überrascht es dann doch: Die Berliner Designerin Aimee Weber, die bislang uter dem Label *Preen* virtuelle Designermode für das Multiplayer-Onlinegame Second Life entwarf und verkaufte, hat nun für American Apparel den ersten Store in Second-Life gestaltet und auch die Kollektion mit anderen Designern zusammen gestaltet, die sich an die Offline-Modelle anlehnt, aber doch signifikant davon abweicht. Nicht nur wegen der gelungenen Architektur erregt dieser Coup Aufsehen, sondern auch, weil Second Life anders als andere MMORPGs bis vor einiger Zeit weitgehend vom Engagement von Offline-Marken verschont geblieben war. Bleibt anzuerkennen, dass American Apparel, die erste Bekleidungsmarke nach den Regeln von "No Logo", auch hier wieder einiges richtig macht – und zu hoffen, dass *Preen* dennoch weiter existiert.


Kommentar #1 von Stephan:

Ja, Mensch Second-Life geht ja sowas von durch die Decke und ich mit meinen 43 Lenzen, habe mich bisher total verweigert. Obwohl dies meine Profession ja gar nicht zulässt (Informatik und Kultur und sowas...). Hmmh, evtl. den Sohn mal fragen? Meine Cyberspace-Euphorie-Phase geht mehr auf Neuromancer zurück :) ... wie die Zeit vergeht ... und gerade las ich noch einen Artikel über superkorrekte Brands und deren Gründer, so echt in real eben ...
www(dot)computationalculture(dot)de

17.10.2006 | 15:20

Kommentar #2 von Rolf Langhoff:

über Second-Life lesen,
sich die ganze Sache mit der Geschwindigkeit und Grafik eines aktuelle Ego-Shooters vorstellen und dann auch noch Gibson und Neuromancer oder Schockwellenreiter im Hinterkopf ist die eine Sache.
Aber im ruckeligen realen Second-Life rumklicken ist doch noch sehr ernüchternd.
Aber mit etwas Phantasie...

17.10.2006 | 15:51

Kommentar #3 von Stephan:

:) danke, ... ich war immer noch nicht dort ...

18.10.2006 | 10:46